Was ist nötig, um gute schriftliche Prüfungen zu gestalten, durchzuführen und auszuwerten?
Funktionen von Prüfungen
Prüfungen steuern den Lernprozess und dienen der Selektion. Innerhalb der Lernprozesse dienen formative Lernkontrollen der Kontrolle des Lernstandes und der Reduktion der Prüfungsangst. Die summativen Prüfungen halten den Vorgaben des Workload stand und führen zu den notwendigen ECTS.
Anforderungen an Prüfungen
Alle Prüfungen erfüllen die folgenden vier Grundanforderungen: Gültigkeit (Validität), Zuverlässigkeit (Reliabilität), Chancengerechtigkeit (Fairness) und Ökonomie. Zwischen den Grundanforderungen entstehen Zielkonflikte. Auch die besten Prüfungen müssen immer gültig und zuverlässig sein.
Checkliste zur Prüfungskonzeption
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Analyse der Gegebenheiten, Rahmenbedingungen
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Grobkonzept der Prüfung erstellen
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Entwurf der einzelnen Aufgaben: Anspruchsniveau, Bearbeitungsform, Aufgabe formulieren (Zusammenhang zwischen Lernziel und Prüfungsaufgabe beachten und sowohl Reproduktions- als auch Transferaufgaben berücksichtigen
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Zusammenstellung der gesamten Prüfung
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Formale Gestaltung der gesamten Prüfung
Entwurf der Musterlösung mit den Beurteilungskriterien -
Praktische Durchführung der Prüfung
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Beurteilung der Prüfung
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Korrekturen
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Benotung der Prüfung
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Interpretation der Ergebnisse und Feedback
Prüfungen schliessen Module ab und dienen dem Leitungsnachweis für ECTS. Eine sorgfältige Arbeit ist zwingend.
Weitere Hinweise und Anregungen finden Sie unter:
http://www.lehridee.de/docs/tipps/links-db9.html (Zugriffsdatum 06.03.2012)
Dubs Rolf (2003): Neues Handbuch Hochschullehre. Prüfungen und Leistungskontrollen – Besser schriftlich prüfen H 5.1. Berlin, RAABE