Welche Strategien ermöglichen nachhaltiges Lernen?
Gezieltes Lernen im Rahmen der Hochschulbildung ist ein über Jahre und vor allem durch schulische Erfahrungen geprägter Prozess. Nur wenige sind sich ihrer Lernstrategien bewusst. Welche Strategien ermöglichen nachhaltiges Lernen? Sie lassen sich nach Arnold (2012, S. 177f.) unter dem Prinzip Achtsamkeit zusammenfassen:
A chtsamkeit: Zum Lernen gehört die Reflexion über das Lernen sowie Phasen der Planung, Selbstbeobachtung und Reflexion.
C oachen von Eigenarten: Die Bewusstheit über Eigenarten beim Lernen ermöglicht einen reflektierten Umgang damit.
H erausforderung: Das Wissen um eine motivierende, unterstützende und herausfordernde Umgebung erleichtert das absichtsvolle Lernen.
T alententdeckung: Die eigenen Talente sollten gekannt und gezielt fürs Lernen eingesetzt werden.
S ozial eingebunden: Der Gedankenaustausch über neue Inhalte und Einsichten sowie das Feedback durch Andere unterstützt das Lernen.
A nknüpfen: Wichtig ist an Vorwissen anzuknüpfen, um bisherige Wissensbestände erweitern oder modifizieren zu können.
M itfühlen: Der Erfolg beim Lernen bedarf des Mitgefühls mit sich selbst und der Fähigkeit, gut für sich selbst zu sorgen.
K oordinieren: Neue Inhalte müssen mit vorhandenen vernetzt und die Strukturen und Zusammenhänge mit anderen Inhalten vergegenwärtigt werden.
E rfahrungen machen: Jede Möglichkeit der Veranschaulichung, der Mitteilung und Erprobung von neuen Inhalten sollte genutzt werden.
I nteressen und Ideen: Lernen bringt Eigenes hervor, dient nicht nur der Reproduktion. Dies muss sich jede/r vergegenwärtigen.
T rau-dich-Kultur: Es ist wichtig, für energiestiftende und beurteilungsfreie Erlebnisse der Selbstwirksamkeit zu sorgen.
Quelle:
Arnold, R. (2012). Wie man lehrt, ohne zu belehren. 29 Regeln für eine kluge Lehre. Das LENA-Modell. Heidelberg: Carl-Auer Verlag.