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Was sind «MOOCs»?

von Thomas Tribelhorn

Massive Open Online Courses: «digitaler Tsunami» oder warme Luft?

Medienrummel

«Massive Open Online Courses» verursachen momentan viel Medienrummel, nicht zuletzt, weil einige berühmte Hochschulen den Trend aufnehmen und mit Schlagworten wie «digitaler Tsunami» entsprechendes Marketing betreiben. Der Hype begann vermutlich, als die Stanford University im Herbst 2011 drei Informatikkurse kostenlos zugänglich machte, gefolgt von der Ankündigung von «MITx», einer Serie von Online-Kursen, welche das MIT über die eigene Plattform vertreibt.

MOOCs auch hierzulande

Im deutschsprachigen Raum bewerben vor allem die «Leuphana University» in Lüneburg mit ihrer «Digital School» das Konzept oder die eidgenössischen technischen Hochschulen in der Schweiz. Bekannt wurde auch Sebastian Thrun, als er Stanford verliess, um aufgrund seiner positiven MOOC-Erfahrung «Udacity» zu gründen.

Was sind MOOCs?

MOOCs sind (ursprünglich) kostenlose Online-Kurse, die dadurch massive Teilnehmerzahlen aufweisen (oft mehrere Tausend). Das Video «what is a mooc?» erklärt die Prinzipien. Weitere Infos bieten die Videos «success in a MOOC» oder «knowledge in a MOOC», alle produziert von Dave Cormier, einem der Väter von MOOCs.

Kritik

MOOCs werden jedoch immer häufiger als «Lernkonserven» im Internet mit antiquierter Didaktik kritisiert. Einmal mehr zeigt sich: Aus toller Technologie entsteht auch mit viel Marketing noch lange kein wirksames Lernangebot. Und ob sich der Aufwand längerfristig für die Bildungsinstitutionen lohnen, ist längst noch nicht belegt. Die kritische Diskussion dazu wird intensiv geführt.