Ein Poster als Produkt in der Lehre, mit dem viele Kompetenzen gezeigt werden können
Ein Poster zu erstellen und zu präsentieren ist eine wirkungsvolle Methode mit der Studierende verschiedene Kompetenzen nachweisen können.
In Rahmen einer Postersession ist es die Aufgabe der Studierenden, komplexe wissenschaftliche Inhalte komprimiert darzustellen, so dass die Betrachter respektive Zuhörer diese nachvollziehen und verstehen können. Texte werden mit Bildern oder Graphiken kombiniert, und das Poster vermittelt einen kohärenten Zusammenhang des Themas, das es gilt präsentieren.
Kontext Postersession: In einer Lehrveranstaltung dient eine Postersession
- als Abschlussveranstaltung bspw. zur Projektpräsentation
- als Sequenz im laufenden Semester zur Präsentation von Forschungsvorhaben / Semesterarbeiten
- als Medium für einen bzw. mehrere Kurzvorträge
- als permanente «Ausstellung» der Inhalte im laufenden Semester
Checkliste Postersession: Die Lehrperson sollte sich im Vorfeld überlegen, ...
- in welcher Form das Poster, die Postersession im Rahmen der Lehrveranstaltung zum Einsatz kommen soll (Themen darstellen, Forschungsergebnisse präsentieren etc.)
- inwieweit das Publikum mit Postern «umgehen kann» (Wer ist die Zielgruppe?)
- was Sinn und Zweck des Posters ist (didaktisches Element, Prüfung oder Bestandteil des Leistungsnachweises)
- ob das Poster selbsterklärend sein soll oder durch einen Kurzvortrag präsentiert wird
- welche formalen Kriterien mit dem Poster erfüllt werden sollen (Schriftgrösse, Bilder, Textmenge etc.)
- welche Hilfestellungen (technischer und inhaltlicher Art) die Studierenden zur Erstellung des Posters benötigen
Quellen
Görts, W. / Eger, M. (1999): Werkstattgespräch. Aktivierende Lehr- und Lernformen. Darmstadt.
Gosling, P. J. (1999). Scientist's Guide to Poster Presentations. New York.