Free cookie consent management tool by TermsFeed
...

Will mal wieder keine/r?

von Lydia Rufer

Schnelle Alternativen zum Aufrufen

Für die meisten Studierenden ist es der Gedanke unangenehm, sich vor einer Gruppe und der Lehrperson exponieren zu müssen. Daher stehen Lehrpersonen oft vor der Situation, dass sie gern einen Beitrag oder eine Aktivität einer Studentin/eines Studenten oder einer Gruppe von Studierenden haben möchte, sich aber niemand freiwillig bereitfindet.

Die „Notlösung“ von Lehrpersonen ist oft, einzelne Studierende aufzurufen. Das sorgt teilweise für erheblichen Unmut, „warum gerade ich?“

Wenn Sie das vermeiden möchten, haben Sie diverse Alternativen, z.B.:

  • Einzelpersonen auswählen:
     
    • Den Nutzen deutlich machen („wer beginnt, bekommt die ausgeruhtesten Feedbacks“, „wer beginnt, hat es hinter sich“, …) und dann Bedenkzeit geben.
       
    • Stuhlorakel: unter einem Stuhl befindet sich eine farbige Karte. Wer die Karte unter seinem Stuhl hat, beginnt. Sie können so auch eine komplette Reihenfolge erstellen, indem Sie vor der Veranstaltung unter jeden Stuhl eine Nummer von „1“ bis zur TeilnehmerInnenanzahl kleben.
       
    • Einen Gegenstand herumgehen lassen, z.B. einen dicken Stift. Wer den dicksten Stift hat, beginnt und bekommt von Ihnen einen Edding o.Ä. und soll diesen nach seinem Statement oder seiner Aktivität weitergeben.
       
  • Eine kleinere Gruppe von Studierenden auswählen:
     
    • Durchzählen (z.B. „1 – 5“ und „alle mit 5“ bilden dann die aktive Gruppe). So erhalten Sie eine vorher geplante Gruppengrösse.
       
    • Nach Attributen auswählen (s. „Brillenträgervotum“). Hier können Sie aber ggf. nicht vorher wissen, wie gross die Gruppe sein wird.
       
    • Kleingruppen für eine gemeinsame Arbeit oder Diskussion bilden (lassen) und die Kleingruppen bitten, jeweils einen Repräsentanten/eine Repräsentantin auszuwählen.
       

Literatur:

Gross, Harald, Boden, Betty und Boden, Nikolaas (2012). Munterrichtsmethoden. 22 aktivierende Lehrmethoden für die Seminarpraxis. Berlin: Gert Schilling Verlag. 3. Auflage