Was das Interesse von Studierenden wecken hilft.
Was hinderlich ist, um Interesse an Inhalten zu entwickeln
Studierende werden an der Hochschule häufig mit Themen konfrontiert, für die sie noch kein oder kaum Vorwissen haben. Ausserdem sehen vor allem Studienanfänger/innen nicht, dass ihnen die behandelten Inhalte Lösungen für alltägliche oder künftige Problem liefern können. Auch kennen die Studierenden noch nicht den Nutzen und die Bedeutung der Wissensbestände für ihre spätere Berufspraxis (Wörner 2006, S. 20).
Als Lehrperson sollten Sie sich dieser Widrigkeiten bewusst sein und vergegenwärtigen, dass Interesse nur unter bestimmten Bedingungen entstehen kann.
Studierende für die Inhalte Ihres Faches zu interessieren, ermöglichen Sie, wenn Sie grundlegende Prinzipien berücksichtigen.
Lehrprinzipien, die Interesse wecken helfen
Interessieren gelingt eher, wenn (Wörner 2006, S. 99):
- die Kursleitenden einen konkreten Bezug zum Leben der Teilnehmenden herstellen,
- die Teilnehmenden einen konkreten Nutzen für sich erkennen können,
- die Inhalte verständlich dargeboten werden,
- die Inhalte mit konkreten Beispielen und konkrete Situationen präsentiert werden und deshalb „be-griffen“ werden können,
- die Aufgabenstellungen anspruchsvoll, aber bewältigbar sind,
- die Teilnehmenden sich selbst als kompetent in ihrem Handeln erfahren können und ihre Überlegungen und Anstrengungen ernst genommen werden,
- die Studierenden spüren, dass die Lehrperson selbst von der Sache überzeugt ist und das Anliegen hat, etwas Wichtiges nahezubringen,
- den Teilnehmenden der Nutzen des Vermittelten für die spätere Berufspraxis verständlich gemacht wird.
Literatur:
Wörner, A. (2006). Lehren an der Hochschule. Eine praxisbezogene Anleitung. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften. (Signatur: IDS Basel Bern: 111.03/118)