Sechs Tipps zum Forschenden Lernen
Beim Forschenden Lernen bearbeiten die Studierenden eine Forschungsfrage und durchlaufen dabei den gesamten Forschungsprozess, von der Themenfindung bis zur Präsentation der Ergebnisse. Wenn Sie die folgenden sechs Tipps berücksichtigen, gelingen Ihre Veranstaltungen mit Forschendem Lernen noch besser:
1. Freiheiten lassen
Überlassen Sie Ihren Studierenden möglichst viele Freiheiten in Bezug auf die Themen- und Methodenwahl. Begleiten Sie aber den Entscheidungsprozess.
2. Unsicherheiten zulassen
Der Forschungsprozess ist gespickt mit Unsicherheiten – Ihre Studierenden sollen lernen, damit umzugehen. Diesen Lernprozess müssen Sie jedoch begleiten.
3. Betreuung ernst nehmen
Vollziehen Sie den Rollenwechsel «from the sage on stage to the guide on the side» konsequent. Die Betreuung im Forschenden Lernen ist aufwändig, aber ertragreich.
4. Abschlussprojekt realisieren
Ausstellungen, Lexikonartikel, Podcasts oder Science Slams – dies ist nur eine Auswahl an Optionen für Abschlussprojekte, die sich positiv auf die Motivation der Studierenden auswirken.
5. Prüfungsformen anpassen
Ergebnisoffene, prozesssensitive Prüfungsformen eignen sich besonders für das Assessment im Forschenden Lernen (z.B. Postersessions, Portfolios, Forschungsberichte oder Rollenspiele u.a.m.).
6. Reflexion einfordern
Lassen Sie die Studierenden die Qualität der Ergebnisse, den Verlauf des Forschungsprozesses und den eigenen Lernfortschritt immer wieder kritisch reflektieren.
Beispiele für Forschendes Lernen an der Uni Bern
- https://youtu.be/vqvVXIFHRsE
- https://youtu.be/LX7hXk3-Yr8
- https://youtu.be/mbirBe0-A98
- https://youtu.be/ZqqRCAdI1TM