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Wie viel «Futter» verarbeiten Studierende?

von Christoph Aerni

Der Workload im Bachelor erfasst die studentische Leistung im Sinne des Lernaufwandes. Die Ausbildungsziele, die Kreditpunkte und die Studienzeit müssen dabei übereinstimmen.

Planungsgrundlagen des Workload für Lehrveranstaltungen

Damit die Kreditpunkte zugeteilt werden können, müssen einerseits die Lernziele der Lehrveranstaltung bekannt sein und anderseits eine realistische Abschätzung des Student Workload existieren. Der Paradigmenwechsel, welcher mit der Umstellung der Studiengänge eingezogen ist, bedingt eine hohe Selbstverantwortung für das selbstständige Lernen der Studierenden. Veränderte didaktische Konzepte prägen die Lehrveranstaltungen.

Didaktische Herausforderungen an die Gestaltung der Studienzeit

Die Neukonzeption bedingt ein Umdenken auch für die Dozierenden. Intelligente Kombinationen von Instruktionsphasen und selbstgesteuertem Lernen prägen den möglichen Workload. Die vorlesungsfreie Zeit dient als effektive Lernzeit. Diese enthält Hausarbeiten, Prüfungsvorbereitungen sowie Übungs- und Anwendungsphasen.

Tipps aus gelungenen Umsetzungsprojekten

  • Die Lernergebnisse (Learning Outcomes) der Lehrveranstaltung müssen bekannt sein
  • Die realistische Abschätzung des Student Workload liegt vor
  • Die Kreditpunkte sind entsprechend zugeteilt

Der studentische «Workload» ist beinflusst durch ...

  • die Stoffmenge
  • die Komplexität der Inhalte
  • das Lernszenario
  • das Anspruchsniveau der Aufgabenstellung
  • die unterstützenden Massnahmen und Materialien
  • die Art und Weise der Leistungsnachweise

Die Verteilung der Kreditpunkte über das Semester berücksichtigt ...

  • die veranstaltungsfreie Zeit
  • das durchschnittliche wöchentliche Arbeitspensum der Studierenden (45 Stundenwoche)
  • die «workload-freie» Zeit (Ferien)

Weitere Hinweise und Anregungen:

Schatz Wolfgang, Woschnack Ute (2001): Workload Planungstool. In: Neues Handbuch Hochschullehre. Organisationsentwicklung und Lehrkultur – J 2.8. Berlin, RAABE