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Sich verständlich ausdrücken

von Silke Wehr Rappo

Kompliziertes verständlich auszudrücken ist nicht einfach. Wie kommt man dahin?

Sich verständlich auszudrücken, ist das A und O guter Lehre. Neben dem freien Sprechen, gibt es vier Merkmale einer guten Rede. Die vier Verständlichmacher sind (Langer, Schulz v. Thun & Tausch 2011):

  1. Einfachheit
  2. Gliederung – Ordnung
  3. Kürze – Prägnanz
  4. Anregende Zusätze

Einfachheit

In kurzen Sätzen und mit bekannten Wörtern reden. Falls Fremdwörter nötig sind, diese erklären.

Nicht: „Die basalen Kategorien einer relevanten Organisationslehre sind…“, sondern: „Wir wollen nun einmal ein wenig grundsätzlicher überlegen, was für eine Organisationslehre wichtig sein könnte…“ (Döring 2008, S. 80)

Gliederung – Ordnung

Eine einleitende Gliederung hilft, um den roten Faden sichtbar zu machen. Bei mündlicher Rede kann die Struktur dauerhaft visualisiert werden, z. B. an der Tafel. Insgesamt ist wichtig:

  • Gliederung
  • Logischer Aufbau
  • Zusammenfassungen
  • Überleitungen

Kürze – Prägnanz

Nicht von Anfang  an alle Details nennen und erklären, sondern prägnant die Kerngedanken ausdrücken. Die Erweiterung dieser Kerngedanken kann dann nach und nach erfolgen.

Anregende Zusätze

  • In Bildern und Vergleichen sprechen
  • Alltägliche Beispiele nennen
  • Zuhörer/innen direkt ansprechen
  • Inhalte in Geschichten einbetten
  • Auf die Erfahrungen der Zuhörer/innen Bezug nehmen

Quellen:

Döring, K. W. (2008). Handbuch Lehren und Trainieren in der Weiterbildung. Weinheim und Basel: Beltz Verlag.
Langer, I.; Schulz von Thun, F. & Tausch, R. (2011). Sich verständlich ausdrücken. 9. Auflage. München: Ernst Reinhardt Verlag.

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