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Peer-Feedback einfach administrieren: ILIAS-Tool «Übung»

von David Graf

Peer-Feedback mit dem ILIAS-Tool «Übung» auch in grossen Gruppen gewinnbringend und unkompliziert einsetzen.

Feedback erhalten und geben zählt zu den effektivsten Massnahmen für gelingendes Lernen (Hattie, 2008). In Veranstaltungen mit hohen Studierendenzahlen sind Dozierende zeitlich jedoch kaum in der Lage, jedem/-r einzelnen Studierenden eine Rückmeldung zu geben. Auch die Alternative des studentischen Peer-Feedbacks kann administrativ sehr aufwändig sein. Hier bietet sich das ILIAS-Tool «Übung» an: Indem es den Ablauf strukturiert und automatisiert, vereinfacht es die Durchführung von Peer-Feedbacks enorm.

Was leistet das ILIAS-Tool «Übung» hinsichtlich Peer-Feedback?

Grundsätzlich ermöglicht das Objekt «Übung» eine zeitlich gesteuerte Einreichung von gelösten Arbeitsaufträgen z.B. in Form von Texten. Beim Anlegen einer Übung können Sie entscheiden, ob zusätzlich zur Möglichkeit der Einreichung ein Peer-Feedback durchgeführt werden soll. Sie legen dabei die Termine für die Einreichung und das Hinterlegen des Feedbacks fest und bestimmen die Anzahl zu gebender Feedbacks. Die Studierenden bekommen nur dann Einblick in die erhaltenen Feedbacks, wenn sie die geforderte Anzahl an Feedbacks verfasst haben. Die Identität der Feedback-Nehmenden und -Gebenden kann anonymisiert werden. Als Dozentin oder Dozent können Sie jederzeit die eingereichten Arbeitsaufträge und die hinterlegten Feedbacks einsehen.

Wie läuft ein Peer-Feedback mit dem ILIAS-Objekt «Übung» ab?

  1. Erteilung des Auftrags: Erklären und begründen Sie das Vorgehen und den Sinn des Peer-Feedbacks bereits bei der Auftragserteilung. Die Aufgabestellung kann zusätzlich in ILIAS hinterlegt werden.
     
  2. Einreichung der gelösten Arbeitsaufträge: Die Studierenden laden bis zum definierten Abgabetermin eine Datei hoch oder geben die Lösung als Text direkt in ILIAS ein.
     
  3. Zuordnung der Feedback-Partner: Die Zuordnung der Feedback-Partner übernimmt ILIAS und geschieht vollkommen zufällig. Dabei werden nur Studierende berücksichtigt, die bis zum Abgabetermin eine Lösung eingereicht haben.
     
  4. Feedback geben: Die Studierenden erhalten Zugriff auf die ihnen zugeteilten Lösungen und verfassen ihr Feedback. Sie halten sich dabei an die definierten Feedbackrichtlinien (z.B. Beurteilungskriterien und Regeln für konstruktives Feedback).
     
  5. Feedback nehmen: Nach Ende des Feedbackzeitraumes und wenn die notwendige Anzahl an Feedbacks gegeben wurde, erhalten die Studierenden Einblick in die Rückmeldungen.

Links:

Literatur:

Hattie, J. (2008). Visible learning: A synthesis of over 800 meta-analyses relating to achievement. Abingdon: Routledge.