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Sandwich-Prinzip in der Lehre

von Silke Wehr Rappo

Darbietung und Verarbeitung wechseln ab

Das Sandwich-Prinzip

Information ist noch lange kein Wissen. Wenn sich Phasen der Darbietung mit Phasen der subjektiven Verarbeitung abwechseln, erwerben Studierende weniger träges Wissen und mehr Handlungskompetenz (Wahl 2013). Durch das Sandwich-Prinzip wird dies in einem planvoll hergestellten Lernarrangement verwirklicht.

Was häufig nicht genügend beachtet wird

Die Aufmerksamkeitsspanne ist beim Zuhören begrenzt. Spätestens nach einem 20-minütigen Vortrag muss den Studierenden die Möglichkeit gegeben werden, das Gehörte zu verarbeiten. Hierfür eignen sich zum Beispiel die Methode der Murmelgruppen oder zahlreiche andere Aktivierungsmethoden (Macke et al. 2008), wie beispielsweise:

Die Wirksamkeit des Sandwich-Prinzips ist theoretisch und empirisch sehr gut belegt. Das kleine Sandwich findet innerhalb einer Seminarsitzung Anwendung. Das grosse Sandwich kann als Grundgerüst zur Verzahnung von Kontakt- und Selbtsstudium z.B. über ein ganzes Semester dienen.

Literatur:

Wahl, D. (2013). Lernumgebungen erfolgreich gestalten. Vom trägen Wissen zum kompetenten Handeln. 3. Auflage mit Methodensammlung. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.
Macke, G., Hanke, U. & Viehmann, P. (2008). Hochschuldidaktik: Lehren, vortragen, prüfen. Weihnheim und Basel: Beltz.